Schulhund Anoki

Schulhund Anoki

Wau! Mein Name ist Anoki und ich bin ein Nova Scotia Duck Tolling Retriever! Ein was? 

Kurz, ein Toller, die kleinste Retrieverart, die es gibt. Ich bin am 17.5.2015 geboren und lebe seit den Sommerferien 2015 im hohen Norden Deutschlands. Mein Name bedeutet übrigens Schauspieler und diesem Namen mache ich alle Ehre. Ich liebe es zu spielen, zu rennen, Tricks zu machen und besonders ins Wasser zu gehen. Damit es mir auch nicht langweilig wird, geht mein Frauchen mit mir laufen, zum Dummytraining und zur Zielobjektsuche. Aber ganz besonders stolz bin ich darauf, seit den Osterferien 2017 zertifizierter Schulhund zu sein, da mein Frauchen und ich eine gemeinsame Ausbildung durchlaufen haben. Ich bin so gerne mit anderen Menschen zusammen und ich liebe es, wenn sie sich mit mir beschäftigen. In der Klasse 1/2f bin ich mittlerweile 2x pro Woche für 2 Stunden im Einsatz. Es gibt einen Hundedienst, der sich darum kümmert, dass ich frisches Wasser habe, dass die Kinder leise sind und dass nichts Essbares mehr herumliegt (wenn es nach mir ginge, müsste das nicht sein ;) ). Ich darf mich im Klassenraum frei bewegen und Quatsch machen und werde oft auch im Unterricht eingesetzt beispielsweise fürs Kopfrechnen oder Wortartenarbeit. Am tollsten ist es aber, wenn wir am Ende spielen. Die Kinder machen Tricks mit mir, wir würfeln oder spielen Memory. Das macht allen Spaß. Und das Beste ist, dass kein Kind mehr Angst vor Hunden hat, seitdem ich da bin. Mein Frauchen sagt immer, ich bin schon ein Toller :)

Unsere Leitidee ist es, dass jedes Kind lernen will und dafür die richtigen Grundvoraussetzungen geschaffen werden müssen. Dazu gehören unter anderem die Entwicklung von Lernfreude, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Die Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. Der stundenweise Einsatz Anokis in meinem Unterricht und in meiner AG als pädagogischer Partner bietet eine sehr gute Möglichkeit, das Sozialverhalten unserer Schüler zu fördern und die Lernatmosphäre positiv zu beeinflussen. In der freien Interaktion im Klassenraum können Kinder und Hund selbstbestimmt agieren und Nähe und Distanz eigenständig beeinflussen. So kann eine schrittweise Annäherung erfolgen und Ängste abgebaut werden. Aber auch durch die Integration als pädagogischer Partner können wir verschiedene Förderziele (Motorik, Kognition) durch verschiedene Aufgaben (Memory, Führaufgaben, Tricks) in Angriff nehmen. Anokis Aufenthalt wird entsprechend seiner Bedürfnisse fest in die bereits bestehende Unterrichtsstruktur integriert (Ankunft, Fütterzeiten, Ruhezeiten). Die Schülerinnen und Schüler werden mit der Zeit in die Versorgung von Anoki eingebunden und übernehmen in Form des „Hundedienstes“ Verantwortung für ihn (Schlafplatz richten, Gassi gehen, Wasser bereitstellen). Anoki selbst soll Gelegenheit haben, sich langsam an den Schulalltag und die damit verbundenen Anforderungen zu gewöhnen bevor er weiter in konkreten Lernsituationen (als aktiver Partner in Deutsch und Mathematik) einbezogen wird.

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